Recht im Zeitalter der Digitalisierung | öffentliche Podiumsdiskussion
Ein interdisziplinäres Kolloquium an der Universität Konstanz widmet sich – mit Blick auf Wissenschaft und Praxis – Fragen und Problemen der Digitalisierung des Rechts.
Veranstaltungsdetails
Was bedeuten Datafizierung und Digitalisierung für das Recht? Lässt sich mittels Algorithmen Recht schöpfen? Das Kolloquium „Digitalisierung des Rechts“ widmet sich disziplinübergreifend mit Blick auf Wissenschaft und Rechtspraxis der Frage, was Datafizierung und Digitalisierung für das Recht selbst bedeuten. Das von der Konstanzer Initiative „Recht und Digitalisierung“ (RuD) und dem Zentrum für HUMAN | DATA | SOCIETY veranstaltete Kolloquium findet am 11. und 12. Mai 2023 an der Universität Konstanz statt. Neben vielfältigen Referaten wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion geben: Am Donnerstag, 11. Mai, diskutieren ab 17 Uhr Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis die Digitalisierung der Anwendung des Rechts. An der Podiumsdiskussion, die von der Journalistin Claudia Kornmeier moderiert wird und in Raum ZT 1204 der Universität Konstanz stattfindet, kann in Präsenz oder über einen Livestream (youtube.com/live/OShXY5ckzmw) teilgenommen werden.
Risiken und Chancen für Recht und Rechtswissenschaft
Die Diskussion zur Digitalisierung des Rechts erfordert die
Auseinandersetzung mit den Grundlagen des Rechts in allen Bereichen des
Strafrechts, Zivilrechts und Öffentlichen Rechts. Zudem kann sie nur
unter Einbeziehung der Praxis und der einschlägigen Nachbardisziplinen
wie Data Science, Statistik, Informatik, Linguistik und Philosophie
gelingen. Unter der wissenschaftlichen Leitung der
Rechtswissenschaftler*innen Liane Wörner (Direktorin des Zentrums für
HUMAN | DATA | SOCIETY), Rüdiger Wilhelmi, Jochen Glöckner und Marten
Breuer soll das zweitägige Kolloquium insbesondere die mit der
Quantifizierung des Rechts einhergehenden Risiken konkretisieren und
zugleich die Chancen für Recht und Rechtswissenschaft identifizieren.
Inhaltlich wird ein weiter Bogen gespannt. Durch diverse Vorträge zu Themen der Rechtslinguistik und Texterkennung, zur (auf die Prognose künftiger Entscheidungen abzielenden) sogenannten prädiktiven Analyse von Gerichtsentscheidungen, zur Modellierung des Rechts, zur quantitativen Rechtswissenschaft und zu menschlichen und maschinellen Entscheidungen bei der Analyse und Anwendung des Rechts geht das Kolloquium zentralen Fragen und Problemen der Digitalisierung des Rechts auf den Grund.
Zentrum für HUMAN | DATA | SOCIETY und Konstanzer Initiative „Recht und Digitalisierung“
Das Zentrum für HUMAN | DATA | SOCIETY an der Universität Konstanz
beschäftigt sich mit den Veränderungen, welche die
Transformationsprozesse der Datafizierung und Digitalisierung für die
Gesellschaft mit sich bringen und entwickelt an menschlichen Werten
und Bedürfnissen ausgerichtete Ansätze und Lösungen.
Die Konstanzer Initiative „Recht und Digitalisierung“ hat zum Ziel, die intra- und interdisziplinäre Forschung einschließlich ihrer rechtsvergleichenden Bezüge und die Lehre des Fachbereichs Rechtswissenschaft mit Bezügen zu Fragen der Digitalisierung auf einer zentralen Plattform zusammenzuführen.
Faktenübersicht:
- Die Podiumsdiskussion kann auch über einen Livestream verfolgt werden
- Veranstaltet von der Konstanzer Initiative „Recht und Digitalisierung“ (RuD) und dem Zentrum für HUMAN | DATA | SOCIETY an der Universität Konstanz unter der wissenschaftlichen Leitung der Rechtswissenschaftler*innen Prof. Dr. Liane Wörner (Direktorin des Zentrums für HUMAN | DATA | SOCIETY), Prof. Dr. Rüdiger Wilhelmi, Prof. Dr. Jochen Glöckner und Prof. Dr. Marten Breuer
- Zum Konferenzprogramm: https://t1p.de/jc1f1
Weitere Informationen
www.uni-konstanz.de/universitaet/aktuelles-und-medien/aktuelle-meldungen/aktuelles-1/recht-im-zeitalter-der-digitalisierung/
Ticket
erforderlich
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