Als Camilla mit ihrer alleinerziehenden Mutter und jüngeren Schwester nach Buenos Aires zieht, um die kranke Großmutter zu pflegen, könnten die Kontraste nicht größer sein: Die Großstadt vibriert vor Leben, aber die familiären Probleme lassen kein neues Zuhause entstehen. Dazu herrscht hinter den Mauern ihrer neuen, äußerst konservativen Schule ein rigides Regiment. Dennoch findet Camilla schnell Freunde, mit denen es sie immer wieder hinaus auf die Straße zieht. Hier pocht das ungestüme Aufbegehren einer politischen Jugend – und Camillas Herz für die Mitschülerin Clara, hinter deren Geheimnis sie nur langsam kommt. Als die Schulleitung dann noch einen von einem Macho-Mitschüler angestifteten Vorfall unter den Teppich kehren will, zündet die Rebellion – nicht nur in Camilla.
Die Regisseurin Inés María Barrionuevo zeigt in feinsinnigen Bildern das Portrait einer selbstbewussten und feministischen Jugend, die bereit ist ihre Gesellschaft zu verändern.
